Alarmierung:
Nach dem verheerenden Unwetter in Niederösterreich wurde der Katastrophenzug des Landes Vorarlberg am Sonntag Abend alarmiert, um vor Ort Unterstützung zu leisten.
Mobilmachung:
Am Montag erfolgte die Mobilmachung, und im Konvoi von 19 Fahrzeugen machten wir uns auf den Weg zur Landesfeuerwehrschule in Tulln, die uns als Einsatzbasis diente. Dort wurden wir bestens untergebracht, hatten Verpflegung, die Möglichkeit zur Übernachtung und konnten uns nach den Einsätzen waschen und erholen.
Erste Einsätze in Dietersdorf:
Am Dienstag begannen wir die ersten Einsätze in Dietersdorf, wo wir Keller auspumpten und Unterführungen an wichtigen Verkehrsverbindungen vom Wasser befreiten. Dank unseres schnellen Eingreifens konnten die betroffenen Bereiche wieder zugänglich gemacht werden.
Einsatz in Asparn:
Am Mittwoch wurden wir nach Asparn entsendet, das aufgrund eines Dammbruchs großflächig unter Wasser stand. Mit unseren zwei Hochleistungspumpen, von denen eine 16.000 Liter und die andere 8.000 Liter pro Minute fördert, pumpten wir große Wassermengen in einen nahegelegenen Fluss. Dies führte zu einer signifikanten Senkung des Wasserpegels in der gesamten Ortschaft.
Zusammenarbeit und Teamgefüge:
Vor Ort arbeiteten wir eng mit mehreren Feuerwehren zusammen, sowohl mit den örtlichen Feuerwehren als auch mit anderen Einheiten des Katastrophenzugs. Die Zusammenarbeit war hervorragend, es herrschte ein starkes Teamgefüge, und wir wurden herzlich aufgenommen. Gemeinsam konnten wir die schwierigen Herausforderungen bewältigen.
Mannschaftswechsel und weitere Einsätze:
Am Mittwochabend fand der geplante Mannschaftswechsel statt, und die ersten sieben Einsatzkräfte wurden durch eine neue Mannschaft aus Wolfurt ersetzt. In den folgenden zwei Tagen kamen unsere Pumpen noch an mehreren Einsatzstellen in Asparn zum Einsatz.
Rückkehr:
Am Freitag Abend wurde der Einsatz erfolgreich beendet, und die Mannschaft trat am Samstag die Heimreise an. Gegen Abend trafen die Einsatzkräfte wieder wohlbehalten im Feuerwehrhaus Wolfurt ein.
Fazit:
Für die betroffenen Anwohner wird es noch ein langer Weg zurück in die Normalität, aber wir hoffen, ihnen durch unseren Einsatz den Alltag etwas erleichtert zu haben. Dank des unermüdlichen Einsatzes des Katastrophenzugs und der reibungslosen Zusammenarbeit mit den örtlichen Einsatzkräften konnten wichtige Fortschritte erzielt werden.
Eingesetzte Mittel:
- 2 Fahrzeuge LFB-C und MTF
- 2 Hochleistungspumpen (Förderleistung: 16.000 l/min und 8.000 l/min)
- 2 Chiemsee-Pumpen und verschiedenstes Material
- 13 Einsatzkräfte über die gesamte Dauer
Dauer des Einsatzes:
Montag bis Samstag, insgesamt 6 Tage.
Ort des Einsatzes:
Dietersdorf, Asparn und umliegende Gebiete in Niederösterreich.