Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

Die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist ein unverzichtbarer Bestandteil für Feuerwehrangehörige, um sich vor den äußeren Gefahren einer Einsatzstelle zu schützen. Jeder Einsatz erfordert einen Grundschutz, der durch moderne und spezialisierte Ausrüstung gewährleistet wird. Hier stellen wir die einzelnen Komponenten der PSA vor und erläutern deren Bedeutung und Funktion.

Moderne Schutzausrüstung

Die moderne Schutzausrüstung der Feuerwehr besteht aus einem Schutzanzug, der aus feuerhemmendem Material gefertigt ist. Dieser Schutzanzug schützt die Einsatzkräfte vor Hitzestrahlung und Flammen. Er setzt sich aus einer Schutzhose und einer Schutzjacke zusammen, die beide mit Reflexions- und fluoreszierenden Streifen ausgestattet sind, um die Sichtbarkeit der Feuerwehrangehörigen zu erhöhen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.

Feuerwehrhelm

Ein Feuerwehrhelm ist essentiell, um den Kopf vor herabfallenden Gegenständen und umherfliegenden Teilen zu schützen. Hergestellt aus Materialien wie Aluminium, Duroplast, Thermoplast, Kevlar (AFK) oder GFK, verfügt der Helm über einen Nackenschutz aus Leder oder Aramidfaserstoff. Zudem kann ein Visier angebracht werden, das zusätzlichen Schutz vor Splittern, aufspritzendem Schaummittel und Wärmestrahlung bietet. Der Feuerwehrhelm muss den Unfallverhütungsvorschriften entsprechen und nach den eigenen Gefährdungsanalysen getragen werden.

Feuerwehrschutzschuhwerk

Das Feuerwehrschutzschuhwerk besteht in der Regel aus Lederstiefeln mit besonders starkem Profil. Diese Stiefel sind mit Stahlkappen sowie ölresistenten, durchtritt- und rutschsicheren Sohlen ausgestattet. Zudem müssen sie einen elektrischen Widerstand von mindestens 1.000 Ohm aufweisen, um auch bei elektrischen Gefahren Schutz zu bieten. Dieses Schuhwerk bietet umfassenden Schutz und unterstützt die Feuerwehrangehörigen bei sicheren Bewegungen auf verschiedensten Untergründen.

Feuerwehr-Schutzhandschuhe

Es gibt zwei Haupttypen von Feuerwehrschutzhandschuhen: Brandbekämpfungshandschuhe und Lederhandschuhe.

Brandbekämpfungshandschuhe

Diese Handschuhe bestehen aus feuerfestem Material und sind oft mit Leuchtstreifen versehen. Sie sind in verschiedenen Größen erhältlich und bieten mit festen Verschlussbändern einen komfortablen Sitz. Sie schützen besonders gut vor extremen Temperaturen, was sie vor allem im Winter sehr nützlich macht. Allerdings sind sie anfällig für Verschleiß und schwer zu trocknen. Deshalb tragen viele Feuerwehrleute zwei Paar dieser Handschuhe – ein Paar zum Arbeiten und ein weiteres Paar speziell zur Brandbekämpfung.

Lederhandschuhe

Lederhandschuhe bieten eine höhere Schnittfestigkeit und werden vor allem bei Hilfeleistungseinsätzen, Übungen und teilweise auch bei Brandeinsätzen getragen. Sie sind besonders nützlich beim Arbeiten mit technischem Gerät, da sie weniger klobig sind als feuerfeste Handschuhe. Der Hauptnachteil dieser Handschuhe besteht darin, dass sie nicht den gleichen Hitzeschutz bieten wie die Brandbekämpfungshandschuhe.

Fazit

Die Persönliche Schutzausrüstung der Feuerwehr ist darauf ausgelegt, umfassenden Schutz bei verschiedensten Einsätzen zu bieten. Vom Schutzanzug über den Helm bis hin zu den speziellen Handschuhen und Schuhwerk – jede Komponente spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit der Feuerwehrangehörigen. Durch den richtigen Einsatz und die Pflege der PSA können die Einsatzkräfte ihre Aufgaben sicher und effektiv bewältigen und sind optimal gegen die Gefahren an der Einsatzstelle geschützt.

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