Eine besondere Art von Übung durften wir, in Zusammenarbeit mit der Betriebsfeuerwehr Vorarlberger Energienetze GmbH, auf dem Übungsgelände des Feuerwehrausbildungszentrum in Feldkirch Anfang April abhalten. Strom und Gas sind Gefahren, die wir bei den meisten Einsätzen antreffen. Solange diese kontrollierbar sind, ist ein normales Arbeiten möglich. Erst wenn diese Kontrolle nicht oder nur mehr schwer möglich wird, haben wir unverzüglich entsprechende Maßnahmen zu treffen, die jedes Feuerwehrmitglied beherrschen muss.
Gas ist ein sehr komplexer Feind. Unsichtbar, in den meisten Fällen geruchlos und oft auch brennbar oder giftig. Der Umgang mit Warn- und Messgeräten ist daher umso wichtiger. Um richtige Messungen durchführen zu können, sind die Tipps der Profis immer hilfreich. Die Kameraden der Betriebsfeuerwehr konnten uns an einer Übungsanlage demonstrieren auf was wir zu achten haben und wie wir die Messwerte interpretieren können.
Eine weitere Station war Action pur. Es galt, eine brennende Gasleitung abzulöschen und so wenig Wasser wie möglich zu verwenden. Brennendes Gas ist kontrolliertes Gas – es sollte im besten Fall gar nicht gelöscht werden. Wenn jedoch Menschen, Tiere oder die Umwelt in Gefahr sind, müssen wir schnellstens handeln. Daher wurde uns die richtige Vorgehensweise gezeigt, wie wir eine Niederdruckleitung (max. 0,1 bar) und eine Mitteldruckleitung (max. 5 bar) am schnellsten löschen können.
Die Vorarlberger Energienetze GmbH ist nicht nur in der Gasbranche tätig, das Hauptaugenmerk liegt beim Strom. Da wir auch auf den Straßen immer mehr Elektrofahrzeuge haben, müssen wir als Feuerwehr auch auf solche neuen Gefahren regelmäßig geschult werden.
Wir möchten uns recht herzlich bei den Ausbildern der Betriebsfeuerwehr unter der Leitung von Kommandant Bechter Stephan bedanken. Es ist bei Schulungen immer etwas besonderes, wenn wir mit Feuer und Hitze üben können.